Anlässlich der Beringung der Jungstörche mit dem Fußring der Vogelwarte ergab sich (26.06.12) die Gelegenheit zur fotografischen Dokumentation der aktuellen Situation und des Horstzustandes. Der „mit Blumen geschmückte“ Horst ist in bestem Zustand; es fanden sich erfreulicher Weise keinerlei Kunststofffolien oder –schnüre, die vielfach ein tödliches Potenzial für die Tiere bergen (und das nicht nur auf Storchenhorsten sondern in vielen Vogelnestern).

 

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Das auf dem Nest ruhende Weibchen hatte es nicht sonderlich eilig, den Horst zu verlassen als der Beringer sich mit der Hebebühne näherte. Die Jungen blieben ganz ruhig und ließen sich ohne weiteres in die passende Position legen, um die Ringe anzubringen.  – Nur wenige Minuten nach Abfahrt der Hebebühne war der Altvogel wieder auf das Nest zurückgekehrt und verlieh dem „Familienglück“ mit anhaltendem Klappern Ausdruck.

 


 

Aus den Ergebnissen der schon langjährig vorgenommenen Bering weiß man, dass in Linum aufgewachsene Störche nach Erreichen der Geschlechtsreife in der näheren Umgebung des Rhinluchs und der Prignitz, aber z. B. auch in Rühstädt (Elbe) sich mit ihren Partnern eingestellt haben.

 

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(Fotos: Dr. E. Schneider/VsK, Juni 2012)

 

Dr. E. Schneider