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Die erste diesjährige „Zählung“ der im Oberen Rhinluch – Linumer Teichgebiet rastenden und übernachtenden Kraniche am Dienstag, den 28. September 2010 ergab 27.500 Kraniche.
Nahezu pausenlos treffen Neuankömmlinge ein. Am gestrigen Mittwoch schätzte man bereits mehr als 30.000 Vögel, heute früh - 30.09. war der Ausflug (ab 06:45 h) zu den Nahrungsflächen (Maisfelder!) in der näheren und weiteren Umgebung besonders beeindruckend. Bei klarem Wetter und freiem Himmel ergaben sich wunderbare Lichteffekte des auf das Gefieder der Vögel treffenden Lichts der Morgensonne.
Im Laufe des heutigen Tages wird die Zahl der hier rastenden Kraniche wohl schon über 40.000 Tiere ergeben.
Die vom VsK im Teichland Linum gepachteten Flächen, die großen „Schlafteiche“, sind gut präpariert, um den Kranich- und Gänsescharen sicheren Übernachtungsplatz zu bieten.
Auch die Zahl der Wildgänse hat sich deutlich erhöht. Neben Graugänsen nehmen die nordischen Gänse mit Saatgans und Blessgans deutlich zu. – Nicht nur für Ornithologen sondern für jeden Vogelfreund ein echtes Naturerlebnis.
Erleben Sie die herrlichen Bilder der in Formation ziehenden großen grauen Vögel frühmorgens ab Morgendämmerung und am späten Nachmittag bis in die Dunkelheit. Tagsüber sind die Vögel auf den Feldern in der näheren und weiteren Umgebung bei der Nahrungsaufnahme zu beobachten. Mehrere ausgewiesene Beobachtungsplätze sind dabei besonders vorteilhaft.
Bitte stets auf den Straßen und Wegen bleiben - keine Querfeldeinaktionen! Die bewirken bei tausenden von Kranichen nur das sofortige fluchtartige Verlassen der Nahrungsplätze! Wegesperrungen bitte ganz besonders beachten!
Das Vogelschutz-Komitee bietet, als besonderes Angebot in seiner satzungsgemäßen Öffentlichkeitsarbeit, ortskundig und fachlich versierte Führungen zur Kranichbeobachtung, sowie in das Teichland Linum und das Obere Rhinluch - exklusiv für Gäste seines Kooperationspartners Landpension Adebar, Linum.
Auch ein weiter Weg lohnt sich! Sie werden nicht enttäuscht sein von dem beeindruckenden Naturerlebnis, das uns die großen Schwärme der Kraniche und wilden Gänse fast "hautnah" vermitteln.
Dr. Eberhard Schneider
