Jeder, dem eine Spur Naturschutz ein Anliegen ist, sollte diese Abwehr unterstützen. Eb Schneider

Der Mainzer Sand ist in Gefahr! (Petition)

Sehr geehrter Damen und Herren! Ich wende mich an Sie, da einer der größten Naturschätze Deutschlands massiv bedroht ist. Den Mainzer Sand muss ich Ihnen als naturwissenschaftlich bzw. naturschutzfachlich aktive Organisation nicht extra vorstellen. Einen schnellen Einstieg gibt folgender Link: \"www.mainzer-sand.de\". Hier heißt es: \"Der Mainzer Sand ist ein besonderes ökologisches Juwel: Er hat eine in Europa einzigartige Pflanzenwelt, Relikt der nacheiszeitlichen Steppenlandschaften. In ganz Mitteleuropa ist es das einzige Gebiet, in dem sie sich in dieser Form und Artzusammensetzung erhalten hat. Rechtlich schlägt sich die Bedeutung des Mainzer Sandes in verschiedenen Schutzstati der höchsten Kategorien nieder. Seit 1939 ist er auf nationaler Ebene als Naturschutzgebiet ausgewiesen, das 1997 um militärisch genutzte Flächen und das Mombacher Oberfeld ergänzt wurde. Höchsten Schutz genießt er auch auf europäischer Ebene: Er gehört zum Natura 2000 Netzwerk, mit dem die europäische Staatengemeinschaft den Verlust der biologischen Artenvielfalt stoppen will. Damit ist er Teil unseres gemeinsamen europäischen Naturerbes und als solches als FFH- und EU-Vogelschutzgebiet geschützt.\" Dennoch ist dieses Schutzgebiet durch den geplanten sechsspurigen Ausbau der A643 stark gefährdet! Die jetzt schon das isolierte NSG zerschneidende Autobahn soll verbreitert werden – und zwar von jetzt 4-spurig auf dann 6-spurig, wenn es nach dem Bundesverkehrsministerium geht. Damit würden weitere Tausende Quadratmeter dem Asphalt zum Opfer fallen. Und das, obwohl es Alternativen gibt. Seit Jahren hat sich eine lokale/regionale Bürgerbewegung aus Naturschutzverbänden und Parteiorganisationen fast aller örtlichen Parteien für einen sanfteren Ausbau stark gemacht und sogar die Landesregierung von ihren Plänen überzeugen können. Darauf nimmt die Bundesregierung leider keine Rücksicht und hat mit einer Weisung das Land aufgefordert, die naturzerstörendste Variante durchzuführen. Nun drängt die Zeit! Noch können wir vor Beginn des Planfeststellungsverfahrens etwas bewegen. Ich bitte Sie, informieren Sie Ihre Mitglieder über die Geschehnisse und bitten Sie sie, sich an der Unterschriftenaktion zu beteiligen, die ebenfalls unter \"www.mainzer-sand.de\" zu finden ist. Es haben bereits mehrere Tausend Menschen unterschrieben. Nutzen Sie die Online-Petition, legen sie die Unterschriftenlisten (von der Website herunter zu laden) bei Ihren Veranstaltungen und Info-Ständen aus und helfen Sie uns, dieses nationale Naturerbe mit europäischer Bedeutung zu retten! Vielen herzlichen Dank dafür und Mit freundlichen Grüßen Hans-Helmut Ludewig Am Stollhenn 14 55120 Mainz


 

Bitte um zahlreiche Unterstützung der Petition:

Sprengstoffrecht - Änderung des Sprengstoffgesetzes im Hinblick auf Natur- und Tierschutz vom 13.08.2012
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2012/_08/_13/Petition_26352.html

Dazu meine Anmerkung:

Es wäre absolut aus Tierschutzgründen zu wünschen, dass dem verbreiteten Blödsinn der Knallerei ein Riegelchen vorgeschoben wird - insbesondere hinsichtlich der Genehmigungshoheit der Kommunen

Dr. Eberhard Schneider