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Im Juli 2007 erwarb das VsK aus dem städtischen Eigentum das fast 260 ha große Waldgebiet „Teufelswald”, sorbisch: „Zarth” bei Treuenbrietzen.

 


Früher war dort einmal Moor, das abgetorft worden war. Der dann aufgewachsene Wald aus Eichen, Eschen, Erlen, Ahornen u.v.m. beherbergt eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt mit wunderbaren Orchideen und einer vielfältigen Schmetterlingsfauna.

Über 90 Brutvogelarten, vom Eisvogel über Turteltaube und Waldschnepfe bis hin zu den Milanarten. Rohrweihe, Kranich und Schwarzstorch finden dort Lebensraum, so wie manche weitere Vogelart auf dem Durchzug einen Rast- und Nahrungsplatz oder ihr Überwinterungshabitat.

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Auch dieser Laubmischwald wird - wie der Raketenwald - künftig als Waldreservat den „Prozessschutz” erfahren: Die ungestörte Entwicklung der Lebensgemeinschaft aller Pflanzen und Tiere im natürlichen Ablauf der Stoff- und Energiekreisläufe soll dort garantiert sein.

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Manche jetzt schon mächtige Eiche wird dort noch lange Zeit weiter wachsen, ohne Säge und Axt fürchten zu müssen. Es werden alle Bäume und Sträucher ihren natürlichen Lebenszyklus durchlaufen und jeder für sich jahrzehntelang auch das klimatreibende Kohlendioxid speichern: Bei gleichzeitigem Schutz und Erhalt der Biodiversität, der Vielfalt biologischer Arten.

 

 

Zarth - Schwarzstörche brüten sicher (13.03.2009)

Im Juli 2007 erwarb das VsK aus dem städtischen Eigentum das fast 260 ha große Waldgebiet „Teufelswald”, sorbisch: „Zarth” bei Treuenbrietzen.

 

Früher war dort einmal Moor, das abgetorft worden war. Der dann aufgewachsene Wald aus Eichen, Eschen, Erlen, Ahornen u.v.m. beherbergt eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt mit wunderbaren Orchideen und einer vielfältigen Schmetterlingsfauna.



Neuer Bericht aus dem Zarth 2015 online (20.08.2015)


25.08.2014

Die Maßnahmen des Projektes "Revitalisierung des Zarth" haben programmgemäß begonnen und die erste Stufe,  die Hagerungsmahd einiger  Wiesenflächen ist bereits beendet. (Abb. 1)

Mit der "Verplombung" der Kleingewässer wurde begonnen (Abb. 2). Gleichermaßen macht der Einbau von "Strömungshindernissen" (Abb. 3) aus standörtlichem Holzmaterial gute Fortschritte.
Bereits nach wenigen Tagen sind die ersten guten Auswirkungen des Gewässeraufstaus erkennbar: wochenlang trocken liegenden Mulden  füllen sich wieder mit lebenspendendem Nass!
Dr. E. Schneider

 

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Die Hagerungs Mahd dient dem Nährstoffentzug auf den über lange Zeit nicht mehr gemähten Wiesen. Verblieben sind die selten gewordenen Seggenbülten

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Strömungshinderniss Wendewasser

Vorgabegemäß wurden zwei EU-Tafeln aufgestellt; Es geht auch mit „weniger Schild“ als es bei den meisten Projekten praktiziert wírd.


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Feststellung des Unterbleibens einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das Vorhaben Revitalisierung des Moor- und Feuchtwaldkomplexes „Der Zarth“

Bekanntmachung des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz vom 26.11.2013

 Der Vogelschutz-Komitee e.V., Regionalbüro Brandenburg, Nauener Straße 25 A, 16833 Fehrbellin, beantragt eine Plangenehmigung nach § 68 Abs. 2 Satz 1 des Gesetzes zur Ordnung des Wasserhaushalts (Wasserhaushaltsgesetz – WHG) für die Revitalisierung von Moorflächen im Landkreis Potsdam-Mittelmark, Stadt Treuenbrietzen, Gemarkung Treuenbrietzen, Flure 11, 26, 27, 28, 29.

Nach § 3 c des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in Verbindung mit Nr. 13.18.1 der Anlage 1 zum UVPG wurde für das Vorhaben eine allgemeine Vorprüfung des Einzelfalles durchgeführt.

Im Ergebnis dieser Vorprüfung wurde festgestellt, dass für das oben genannte Vorhaben keine UVP-Pflicht besteht.

Diese Feststellung ist nicht selbständig anfechtbar. Die Begründung dieser Entscheidung und die ihr zugrunde liegenden Unterlagen können nach vorheriger telefonischer Anmeldung unter der Telefonnummer 033201 442 551 während der Dienstzeiten im Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, Seeburger Chaussee 2, 14476 Potsdam, eingesehen werden.

Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz
Regionalabteilung West Genehmigungsverfahrensstelle

Bauvorhaben: Revitalisierung des Moor- und Feuchtwaldkomplexes „Der Zarth“ Antrag auf Befreiung nach § 67 BNatSchG - Maßnahmenerläuterung



Handarbeit für wilderen Teufelswald Im Naturschutzgebiet „Zarth“ wird das landesweit bedeutende Moor sensibel revitalisiert (20.06.2014)




sollte die Vorschau nicht gehen: hier der Link zum PDF Dokument

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http://www.eler.brandenburg.de


Tafel

Mit Ende der gesetzlichen Brutzeit der Vögel begannen am 16. Juli 2014 die verschiedenen, zuvor  in drei Losen zuvor ausgeschriebenen und an die Auftragnehmer vergebenen, Maßnahmen zur Verbesserung der hydrologischen Situation (Hemmung des Wasserabflusses aus dem Waldgebiet) sowie dem Nährstoffentzug („Hagerungsmahd“) im Zarth.

Dr. E. Schneider

 


 

 

Pressemitteilung

Ökologische Besserung für das Naturschutzgebiet Zarth

In den kommenden Wochen wird es etwas unruhig am idyllischen Wanderweg durch das Naturschutzgebiet „Der Zarth von Treuenbrietzen“ Mit dem Ende der Brutzeit der Vögel beginnen die Maßnahmen zur „Revitalisierung des Moor- und Feuchtwaldkomplexes „Der Zarth“. Dieses Vorhaben wird finanziert aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums und ist kofinanziert aus Mitteln des Landes Brandenburg. Ziel ist ein besserer Wasserrückhalt im Waldgebiet, um das weitere Austrocknen des noch recht intakten Moorkörpers zu verhindern.

In verschiedenen Vorhabenabschnitten sind bis zum Jahresende drei Firmen im Naturschutzgebiet und im südlichen Quellgebiet tätig. Für die Koordinierung und Leitung der Bauausführung ist Eric Haase von der IDAS Planungsgesellschaft, Luckenwalde vor Ort. Er freut sich, dass drei regionale Fachfirmen in den Ausschreibungen überzeugten: Firma R.-P. Meyer-Luhdorf mit Sitz in Lübben / Neuendorf, übernimmt mit besonderer Raupentechnik die Neueinrichtung von besonders schwer zugänglichen Mahdflächen und der „Hagerungsmahd“. Der naturnahe Holzeinbau und Grabenverfüllungen zur Abflusshemmung in den Fließgewässern wird von der Firma Arkadis aus Zossen ausgeführt. Wegeausbesserungen und Anlage von Furten anstelle von Rohrdurchlässen und Aufbau hölzerner Fußgängerbrücken erfolgen durch die Firma Feind aus Lübben . Daneben wird Andreas Päpke aus Treuenbrietzen wie bisher die jährliche Mahd und Pflege von über 40 ha Wiesen ausführen.

„Das muss gut koordiniert werden“, informiert Haase, „ es wird auch um Verständnis bei den Anwohnern gebeten dafür, dass vorläufig der Zarth nicht wie gewohnt zu Naherholung und ungetrübtem Naturerlebnis besucht werden kann.“

Stadt und Verwaltungen sind über den Bauablauf informiert und in die Bauberatungen einbezogen, ebenso eventuell betroffene Anlieger. „Nach erfolgreichem Maßnahmenabschluss zum Jahresende finden die Zarth-Besucher eine verbesserte Wegeführung mit kleinen Fußgängerstegen vor; stabile Wiesenzufahrten ermöglichen den künftigen Mahdbetrieb“, berichtet Dr. Eberhard Schneider, Präsident des Vogelschutz-Komitee e.V. als Projektträger. „Das Hauptaugenmerk liegt aber auf dem Erhalt der besonderen Quellmoore und der klaren Fließe, der besonderen sehr artenreichen Pflanzengesellschaften und der durch über 90 Brutvogelarten charakterisierten zugehörigen Tierwelt. Entscheidend für die Erhaltung des Zarth als wertvollen artenreichen Lebensraum, der zugleich einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet, ist die künftig gleichmäßige und nur wenig schwankende Wasserversorgung des Moorkörpers, der dann wieder große Mengen des klimaschädlichen Kohlendioxid zu speichern vermag. Würden die Fließgewässer weiterhin ihr Wasser so rasch wie bisher an die umgebenden Entwässerungssysteme verlieren, graben sie sich immer tiefer in den noch verbliebenen Moorboden ein und werden, erläutert Schneider, bei Erreichen der darunter liegenden mineralischen Bodenschichten die beschleunigte Erosion und eine verstärkte Austrocknung des Moorwaldes bewirken. Dem entgegenzuwirken ist das Ziel des Revitalisierungsprojektes. Im Übrigen stehen, so Schneider weiter, noch Mittel zur Verfügung, um im Projektgebiet verstreut liegende Grundstücke zu erwerben. Verkaufswillige Eigentümer können bei der Naturwacht in Bardenitz eine Mitteilung hinterlassen oder direkt beim Vogelschutz-Komitee e.V. in 16833 Linum, Nauener Str. 25 A – Tel: 033 922 90 631.

Dringender Hinweis: Aus Sicherheitsgründen muss wegen der verschiedenen Baustellen der Wanderweg zwischen Treuenbrietzen und Bardenitz bis Ende 2014 für Passanten gesperrt sein.

Es wird gebeten, zur Vermeidung von Unfällen, dieses Betretungsverbot zu beachten.

V. i. S. d. P.: Dr. Eberhard Schneider, Nauener Str. 25 A, 16 833 Linum
email:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! – dort auch Anfrage wegen Fotos.